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Bei eins geht schon Zeit drauf, die kann man nicht irgendwie wegrationalisieren. Der zweite Bereich ist das Geldverdienen, für den Lebensunterhalt sorgen. Für die meisten von uns ist das eine fremdbestimmte Tätigkeit, ich erfülle Aufgaben, die nicht meine sind, aber es gibt Geld dafür.
Schön ist es, einen Arbeitgeber zu haben, bei dem man gefordert wird, wo mitdenken gefragt ist und Gestaltungsmöglichkeiten das Aufgabenerfüllungsverhältnis zumindest ein Stück weit zu einem persönlichen Anliegen machen können. Ich komme als Persönlichkeit vor, nicht nur als erfüllende Kennziffer.

Der Normalfall, zumindest im Industriebereich, ist anders. Eine mögliche Ursache ist die immer stärker werdende Fragmentierung der Arbeit. Die Abläufe werden komplexer und vielgestaltig, die Anforderungen sind ungeheuerlich. Also wird aufgeteilt in überschaubare Schritte. Hinz in Schritt 5 weiß aber die Anforderungen von Kunz in Schritt 12 nicht, und Kunz kennt vielleicht noch Schritt 13, hat aber keine Ahnung von den folgenden Verrichtungen. Da müsste vernetzt werden, da müsste Gespräch entstehen. Da aber anscheinend in der Lehre, im Studium die Kleinteiligkeit gelehrt wird, aber nicht deren Folgen, kommen frisch studierte Vorgesetzte in den Betrieben an, die fachlich von Herstellungsprozessen kaum Ahnung haben, die ihre Abteilungen mit Hilfe der Betriebsdatenerfassung steuern wollen, aber auch das Gespräch nicht beherrschen, noch nicht mal suchen. Zumindest sind die vielen Pannen nicht nur ärgerlich, sondern oft ausgesprochen unterhaltsam.

 

Vielleicht für heute bis hier ...