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Gestern war ich laufen, es war kurz und nicht viel los, ziemlich kühl.
Erzähl ich was von einem anderen Lauf. Novembersonne hinter mir, vor mir schwarzer Himmel, von Sonne unterleuchtet. MP3 auf den Ohren, Beethoven, die 6. Sinfonie, die mir liebste und vertrauteste. Ich finde meinen Rhythmus, komme ins hören. Bin jedes Mal angetan von der bestechenden Binnenlogik, den klaren Formulierungen, denke, er meint das ganze Leben, denke, er spricht zu mir über die Zeiten hinweg. Ich genieße das, merke nichts mehr von mir, pures Glück, Schwebeglück vom Hören.
Ich hätte gern mal mit ihm gesprochen, ihn manches gefragt, kenne nur das Portrait von ihm, auf dem er so entschlossen rausschaut. Ob er eine Ahnung hatte, dass er in der Welt bleibt, solange wir unsere Kultur benutzen.

 

Vielleicht für heute bis hier ...