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Ich stelle mir vor: Später, so im Jahr 2043, ich bekam Wohnung genommen in einer Alterspflegeeinrichtung.
Morgens beim Frühstück, ok, da gibt es irgendwas Langweiliges zum Löffeln, der erste Höhepunkt des Tages sind die Verbindungsbahnen zwischen den Kaffeeklecksen und -ringen auf der Wachstuchdecke. Wenn sich die Sprache nicht mehr zielführend nutzen lässt, kann ich biografische Details für mein vor sich hin mümmelndes Gegenüber in Kaffeerändern und -spritzern und auch mal -strömungen vorführen. Auch paar Krümel schnipsen oder zu korrekten Häufchen formen. Das geht jedesmal bis zu der Stelle, an der die blaukittelige, lautsprechende, mir immer wieder fremd vorkommende Person uns beiden mit bestimmter, etwas grober Zielstrebigkeit einen kaffeefreien neuen Aufenthaltsort verpasst.
Ich bin da nicht sonderlich unglücklich, aber von meiner Würde weiß ich nicht richtig. Heute kann ich sagen und wissen, dass, sollte ich so weit kommen, ich in ihrem Vollbesitz sein werde. Schön, oder?

PS: Der Nikolaus soll heute den Rottenburger Volleyballjungs ein dickes 3:0 , in Worten: fett gewonnen, bescheren.

 

Vielleicht für heute bis hier ...